„Aus Fehlern lernen“ heißt es ja immer, trotzdem machen wir in der Regel nicht gerne Fehler, sondern ärgern oder schämen uns, wenn wir einen gemacht haben.
Doch manchmal erlebt man auch Überraschungen, die diese Redewendung beweisen oder erweitern. Zum Beispiel: „Durch Fehler neue Erfahrungen machen.“
Dazu möchte ich von einem aktuellen Fehler berichten, der mir Freitagabend passiert ist.
Ich wollte noch schnell, bevor hier in der Türkei meine Coaching- Woche und das anschließende Seminar beginnen, einige Blogbeiträge schreiben und zumindest den ersten Newsletter fertig schreiben und alles zur späteren Veröffentlichung programmieren. So dass sie nach und nach erscheinen, während ich mit meiner Coaching-Klientin durch die Berge wandere oder am Strand Yoga mache.
Bevor ich die Newsletter verschicke, schicke ich immer einen Test-Newsletter an mich selbst und kontrolliere dann in Outlook, wie er da erscheint und teste noch mal alle Links.
Das wollte ich auch Freitagabend bzw. –Nacht machen, es war wohl schon nach 23 Uhr.
Und stelle mit Entsetzen fest: ich hatte wohl auf die falsche Zeile geklickt. Nicht auf Test-NL, sondern an alle Newsletter-Abonnenten. O was für ein Mist.
Eine doofere Zeit als Freitagsnacht kann man sich für einen Newsletter wohl nicht denken! Zum Glück fiel mir noch ein, dass ich dann auch ganz schnell einen Blogbeitrag freischalten muss, der erst Montag veröffentlicht werden sollte.
Nachdem ich also nichts mehr machen konnte (die ersten 200 waren schon weg, wie sollte ich es jetzt noch stoppen??), dachte ich dann schon: naja, mal sehen. Vielleicht lesen ja auch einige Leute am Wochenende ihre E-Mails? Oder haben gerade dann besonders Zeit, auch mal den Newsletter zu lesen und klicken auf die dort verlinkten Blogbeiträge?
Entsprechend setzte ich dann Samstag auch noch entsprechende Tweets und Posts bei Facebook ab.
Und siehe da, schon am Samstag kamen die ersten Kommentare zum Blogbeitrag: „Nein, es kann nicht jeder ‚einfach mal so‘ gute Online-Seminare geben!“ Und auch am Sonntag.
Gerade dieser Beitrag lag mir wirklich sehr am Herzen und so freut es mich besonders, dass mein Fehler offensichtlich keine Nachteile hatte.
Das wird mir vielleicht auch helfen, auch beim nächsten Fehler gelassen zu bleiben und mir zu sagen: „Oh spannend, mal sehen, welche neuen Erfahrungen ich dadurch mache“.
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